Übergangszeit – gesund und vital in den Herbst
Wenn wir plötzlich eine Jacke überziehen müssen, die Tage kürzer werden und die Sonne uns immer seltener besucht, wissen wir – der Herbst klopft an unsere Tür. Und spätestens wenn wir im strömendem Regen landen und bereits gegen 18 Uhr müde werden, müssen wir uns damit abfinden, dass der Sommer endgültig vorbei ist. Dieser Übergang wirkt sich natürlich auf die Natur aus – Blätter färben sich in prächtigen Farben, werden nach und nach rarer und fallen schließlich ab. Und eine ebenso kraftvolle Wirkung hat der Jahreszeitenwechsel von Sommer auf Herbst auch auf uns Menschen. Um also ganz relaxed durch diese Zeit zu fließen, gibt es so einige Umstände und Tipps, die beachtet werden dürfen.
Hilfe durch Ayurveda
Das Schlüsselwort heißt hierbei Ayurveda. Denn mit ihrer Hilfe können wir besser verstehen, was da eigentlich mit uns passiert. Der ayurvedischen Medizin liegen drei Konstitutionstypen zugrunde – Ayurveda Kapha, Ayurveda Pitta und Ayurveda Vata. Bitte was? Da diese Heilkunst aus Indien stammt ist es kein Wunder, dass uns die Begriffe nichts sagen, also keine Sorge. Jeder dieser Konstitutionstypen bringt Eigenheiten mit sich, zu denen wir mittels verschiedener Charakteristika zugeordnet werden können. Und auch die Jahreszeiten gehen mit den drei Typen eine Symbiose ein. Die Vata Zeit dauert von Oktober bis Januar an, also rollen wir langsam, aber sicher auf sie zu. Übrigens lasse ich die Kenntnisse aus der Ayurveda ebenfalls in meine Behandlungen einfließen.
Runterfahren und Kraft sparen
Das Level an Energie, was wir in den sommerlichen Monaten etabliert haben, wollen wir im Herbst ebenso aufrecht erhalten. Naja wollen ist vielleicht das falsche Wort. Wir denken vielleicht es wollen zu müssen. Was wir tatsächlich tun sollten ist runterzufahren. Um ganze 30-40%. Denn dauerhaft in Leistungsmaximen unterwegs sein zu wollen ist schlichtweg völliger Quark. Wollen wir mit weniger vorhandener Kraft dennoch ALLES geben, bekommen wir wahrscheinlich schnell die Quittung. Um das zu umgehen, sollten wir uns also auf Ruhe, Pausen und Regeneration besinnen. In dieser Zeit geht es um Muse und Entspannung, also beschäftige dich mit Dingen, die dir genau das geben.
Auf die Routinen kommt es an
Klar, dass auch der Schlaf in dieser Phase nicht zu kurz kommen will. Wie steht es aktuell um deine Schlafhygiene, leidest du unter Schlaflosigkeit oder hast Einschlafprobleme? Besonders entscheidend sind die zwei Stunden, bevor du die Augen schließt. Verabschiede dich hier vom Smartphone und gönn deinem Köper stattdessen ein paar Dehnübungen oder räum die Küche in Ruhe auf, wenn dich das entschleunigt. Auch beim Essen dürfen wir uns stärker stabilisieren. Geregelte Mahlzeiten oder ähnliche Aufsteh- und zu Bett-geh Zeiten klingen vielleicht ein bisschen lahm, geben uns aber die Kraft die wir in dieser Zeit brauchen. Wenn wir dann noch auf Essen setzen, dass uns befeuchtet, können wir eigentlich nur gewinnen. Warum? Erinnere dich an die trockenen Hände in fröstelnden Zeiten. Diese entstehen, weil der Körper nicht genügend Flüssigkeit zur Verfügung hat. Verringere also alles, was dich nach einer Mahlzeit sofort nach einem Glas Wasser greifen lässt. Dazu gehören Brot, Kekse, Fleisch und Fisch. Wobei diese Lebensmittel ganz generell wenig Platz auf meinem Einkaufszettel einnehmen.
Feuchtigkeit und Erdung
Um das Vata (was durch den Herbst zunimmt) ein wenig abzusenken, können auch hochwertige Öle super hilfreich sein. Hier empfehle ich dir Ghee Ayurveda und Olivenöl oder aber Kokosöl, wenn du ein feuriger Pitta-Typ bist. Eine ölige, äußerliche Anwendung kann dein Herz in dieser Phase ebenso höher schlagen lassen. Wieso dir also nicht mal eine Massage in meiner Health Lounge gönnen? Da der Herbst mit dem Element Luft in Verbindung steht, brauchen wir mehr Erdung als sonst. Schau doch mal in den Gemüsegarten und greife zu all den Sorten, die unter, auf oder in der Erde wachsen. Wenn du sie verspeist, dann am besten gekocht bzw. gedünstet und weniger roh. Süßholz- und Ingwertees können dich zusätzlich stärken, außer du bist von Bluthochdruck betroffen, dann darfst du statt Süßholz lieber zu Fenchel-Anis-Kümmel greifen.
Ganzheitliches Gesundheitscoaching
Wie du siehst, müssen wir uns dem Übergang vom Sommer zum Herbst nicht ausgeliefert fühlen. Es gibt jede Menge Tricks, die man für sich nutzen kann. Es ist jedoch auch nicht hilfreich den Umschwung zu ignorieren und sich stattdessen weiter an einem überfordernden Leistungsanspruch zu klammern. „Go with the flow“ heißt es so schön. Wenn diese Tipps dennoch nicht ausreichen oder sich nicht passend anfühlen, dann heißt es genauer hinschauen. Und dabei gibt es immer Hilfe, wie zum Beispiel das Health Coaching, dass ich leidenschaftlich gern durchführe. Komm gut in den Herbst und sei für dich da.