Fersensporn – der Nagel in der Fußsohle

Der Druckschmerz im Fuß Es passiert nicht selten, dass ich meine Klienten auch abseits der Praxis antreffe. Und auch dort werde ich immer gern angesp...

Der Druckschmerz im Fuß

Es passiert nicht selten, dass ich meine Klienten auch abseits der Praxis antreffe. Und auch dort werde ich immer gern angesprochen, um Tipps und Tricks bezüglich verschiedenster Beschwerdebilder zu geben. Vor Kurzem fragte mich eine Kundin, was sie ihrer Mama bezüglich ihres lang bestehenden Fersensporns raten könnte. Und natürlich habe ich da einige Ansatzpunkte im Petto.

Dehnung und Massagen – alles nur Symptombehandlung?

Zur Erklärung – Fersensporn wir unter einer Schmerzsymptomatik rund um die Achillessehne zusammengefasst. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Menschen mit diesem Leiden durch die Welt gehen. Klassische Therapieansätze konzentrieren sich dann auf die Region rund um den Fuß bzw. den Unterschenkel. Es wird gedehnt und massiert, was leider nur selten hilft.

Vom Sturz zum Beckenschiefstand

Stattdessen sollten wir einen Blick auf unser Becken werfen. Denn genau dieses ist für die Regulation zur Belastung unserer Beine zuständig. Sind wir bspw. irgendwann mal auf unser Kreuzbein gefallen, kann das dazu führen, dass unser Becken nun schief steht und wir ein Bein stärker belasten. Oder aber wir haben uns den Fuß bzw. Unterschenkel gebrochen, mussten einen Gips tragen, um den Bereich zu entlasten oder gehen zu können. Auch so entsteht ein Ungleichgewicht und eins der Beine wurde mehr belastet als das andere.

Organe unter Spannung

Auf meinen Social Media Kanälen, habe ich zuvor auch über Spannungen verschiedener Organe gesprochen. Besonders die in der Beckenregion können hier für „Ärger“ sorgen, wenn sie unter großer Spannung stehen z.b. aufgrund von Operationen, Unfällen oder Entzündungen. Um die Organe zu entlasten, nimmt das Becken eine Schonhaltung ein. Und schwups da kommt die Fehlhaltung. Das sagt dir gerade gar nichts? Dann besuch mich auf Instagram oder Facebook.

Unabhängig davon wie nun genau diese Schonhaltung entstanden ist, probiert der Körper immer Diese auszugleichen. Verdrehen wir bspw. das Becken nach rechts, belasten wir das rechte Bein mehr als das Andere. Auch die Hüfte verdreht sich und geht in eine Innenrotation. Dadurch muss das Kniegelenk, also der Unterschenkel in eine Außenrotation gehen, um diese Belastung auszugleichen. Mit dieser Außenrotation kommt über die Wadenmuskulatur mehr Spannung auf die Ferse. AUA!

Gutgemeinte Schonhaltung führt zu fiesen Beschwerden

Meist dauern diese Beschwerden bereits Jahre an. Das Ergebnis? Es kann ein Überbein am Knochen der Ferse entstehen. Denn der Körper hat bemerkt, dass da so viel Zug ist, dass er etwas anbaut, um der erhöhten Spannung entgegen zu wirken. Eigentlich eine schlaue Taktik des Körpers. Nur leider entsteht dadurch jede Menge Druck und sehr große Schmerzen.

Der Ort des Schmerzes ist selten der Ort der Ursache

Vielleicht könnt ihr euch jetzt umso besser vorstellen, weshalb es wenig zielführend ist ausschließlich am Ort des Geschehens also rund um den Fuß zu werkeln. Das Becken und seine Organe, die Lendenwirbel, das Hüftgelenk, Kniegelenk, die Spannung vom Unterschenkel & der Ferse, sowie der Achillessehne – all diese Bereiche müssen korrigiert werden.

Die Rolle von Emotionen & Operationen

Findet sich die Ursache in den Spannungen der Organe muss dort angesetzt werden. Sind sie aufgrund emotionaler Blockaden verspannt, muss eben hier begonnen werden. Gab es Unterleibsoperationen? Dann dort. Ihr versteht nun was wir alles betrachten müssen, um den Ursprung und das ganzheitliche Beschwerdebild zu behandeln. Die oben beschriebenen Zusammenhänge können ebenso zu Knie-, Hüft- oder Rückenschmerzen führen.

Einseitige Belastungen

Übrigens: Es kann auch sein, dass der Ursprung auf Basis einer Verletzung der Gegenseite entstanden ist. Eine OP am Knie, eine Verletzung, ein Gips, der das eine Bein lange Zeit entlastet und das Andere stärker belastet hat. Nachdem die Verletzung ausgeheilt ist, geht man wieder wie gewohnt.

Ganzheitliche Körper- und Energiearbeit

Naja nicht ganz, denn die Fehlhaltung bleibt bestehen, solange sie nicht korrigiert wurde. Glücklicherweise können wir deinen Beschwerden Abhilfe schaffen. Zum Beispiel mit einer Behandlung im Rahmen der ganzheitlichen Körper- und Energiearbeit. Wenn du Lust hast endlich wieder ohne den Nagel im Fuß durch den Park zu tanzen, kannst du dich hier bei mir melden. Tschakka, los geht.